07. Dezember 1988

Vom Stammtisch zum Fasnetsclub

Bei einem zufälligen Treffen am 07.12.1988 wurde von einigen Kiebingern im Gasthaus "Löwen" (Taverne Kavala) zu später Stunde darüber diskutiert, wie die traditionelle Kiebinger Fasnet bereichert werden könnte. Grund dafür war das in diesem Jahr abgehaltene Narrentreffen der schwäbisch-alemannischen Vereinigung in Kiebingen. Auch wurde diskutiert, dass das in Kiebingen traditionelle "Maschgra gau" eigentlich nur noch an zwei Tagen, dem gemeligen Dauschdeg und am Rosenmontag, durchgeführt wird. Im Gegensatz zu vergangenen Jahren, in dem viele Gruppen bereits Tage vor der Hauptfasnet im Dorf unterwegs waren. Auch sollte gerade an der Hauptfasnet im Dorf mehr los sein. Nun blieb nur noch die schwierige Frage des Wie. Nach längeren Überlegungen, bei denen auch eine Hexengruppe zur Sprache kam, hatte Bernhard Herrmann die Idee, man solle den in Kiebingen früher traditionellen Hopfenanbau mit in die Überlegungen einbeziehen, der zwischen 1830 und 1914 eine wesentliche Rolle in Kiebingen gespielt hat und heute weiß fast niemand mehr davon. So machte er den Vorschlag, dass ein Club mit dem Namen "Hopfen Hopser" gegründet werden soll. Noch am selben Abend wurde eine Clubsatzung niedergeschrieben. Die anwesenden Personen einigten sich auf eine Strickmütze in den Kiebingern Farben rot-weiß und einem, den Hopfen darstellenden, grünen Bobbel, die von allen Mitgliedern getragen werden musste. Außerdem wurde festgelegt, dass: 1. Es können nur Kiebinger Mitglieder werden 2. Es werden nur Nichtmitglieder der Butzenzunft aufgenommen 3. Der Eintritt kann nur mit eigener Strickmütze erfolgen Insgesamt neun Personen erklärten ihre Mitgliedschaft. In den nächsten Sitzungen wurden Aktivitäten für die nächste Fasnet und andere grundlegende Dinge geklärt.
30. Dezember 1988

Fasnetsclub: Erste Sitzung

Bereits am 30.12.1988 war unter Punkt 6 das "Häs" auf der Tagesordnung. Dies wurde aber nach langer Diskussion vertagt. Außerdem wurde mehrheitlich festgelegt, dass auch Frauen Mitglieder werden können.
1989

Erste Fasnet

Die erste Fasnet 1989 der neugegründeten Hopfen-Hopser verging mit Aktivitäten wie gemeinsames "Maschgra gau" und einem Stand am Fasnetsdienstag
29. März 1989

Masken und Häs

Erst nach der Fasnet am 29.03.1989 wurde das Hauptthema "Masken und Häs" in Angriff genommen. Hierbei war Christine Hartrampf anwesend und machte einige Vorschläge für einen Hopfen Hopser in Sackstoff. Bis Januar 1990 wurde unter der Regie von Christine Hartrampf und Horst Groß ein Häs sowie die dazugehörige Maske entworfen. Außerdem einigte man sich auf die Herstellung einer großen Hopfen-Hopser-Figur.
März 1990

Erstes Häs

Im März 1990 wurden die ersten Näharbeiten in Angriff genommen
17. März 1991

Interne Vorstellung: Maske und Häs

Am 17.03.1991 wurde das gesamte Häs mit Maske und Glockenstrang im "Reiterstüble" bei Gottfried Fuhrer vorgestellt
1992

Öffentliche Vorstellung: Maske und Häs

In der Fasnet 1992 wurde dieses Häs zum ersten Mal öffentlich vorgestellt. Zum Hopfen Hopser und Hopfen-Sack kam noch eine dritte Fasnetfigur dazu: Der Hopfenbauer/-bäuerin bzw. der Hopfenzopfler. Im selben Jahr entstand der große Hopfen-Hopser-Mann. Das Grundgerüst, das Häs und das Cape wurde von verschiedenen Mitgliedern in Gemeinschaftsarbeit entworfen, zusammengebaut, bemalt und genäht. Die große Maske hat Hubert Langheinz entworfen, gegossen und bemalt.
1995

Fasnetsclub: 80 Mitglieder

Bis 1995 traten 80 Mitglieder dem Fasnetsclub Hopfen-Hopser bei. Darum wurde beschlossen einen Verein zu gründen.
17. Dezember 1995

Vom Club zum Verein

Am 17.12.1995 fand dann die Gründungsversammlung statt.
28. Dezember 1995

Fasnets-Club Hopfen-Hopser Kiebingen 1988 e.V.

Elf Tage später wurde der "Fasnets-Club Hopfen-Hopser Kiebingen 1988 e.V." im Vereinsregister beim Amtsgericht Rottenburg eingetragen.